Hallo zusammen wir waren im Oktober auf Sardinien mit einer BMW K 1200 LT. Ich möchte euch natürlich die gefahrenen Strecken nicht vorenthalten. Hier kommt der Streckenbeschrieb:


Wir sind in Olbia gestartet, nahmen die SS 125 bis Budoni, von dort die SP 24 nach San Pietro, Brunella, bis Abzweigung Fiume di Posada in Richtung Torpe, beim grossen Aequadukt in Richtung Westen abbiegen und wieder auf die SP24, dann zum Lago di Torpe (SP50) auf Der Passhöhe Richtung St. Anna, dann die SP 3 bis Lula, die SP 38 bis Dorgali, dann die SS125 in Richtung Orosei bis zur Abzweigung zur Grotta Ispignioli, weiter bis zur Abzweigung Cala Cartoe (schöner Strand, lohnt sich, aber Kiesstrasse auf dem letzten KM), von dort weiter Richtung Dorgali, die Abzweigung nach Cala Gonone nehmen, überden kleinen Pass und runter zum Hafen.

Ein Abstecher zum Monte Tuttavista westlich von Orosei ist sehr schön, aber gespickt mit sehr engen und steilen Haarnadeln: Die Route: SS 125 in Richtung Orosei nehmen, mitten in den Steinbrüchen links (Westen) abzweigen, auf die Höhe fahren und bei einem Gatter nach Norden in Richtung Monte Tuttavista abzweigen, 26 Spitzkehren rauf, parkieren und 10 min zu Fuss zum Gipfelkreuz. Die ganze Strasse ist asphaltiert aber sehr anspruchsvoll, die Aussicht ist gigantisch! Bei der 11. Spitzkehre (von Oben) Anhalten und zu Fuss in 5 min zu einem 25-Meter Felsentor, lohnt sich! (Sa Preta Istampata)

In Cala Gonone kann man gut übernachten…

Von Cala Gonone (SP26) zum Tunnel hoch und über die SS125 nach Baunei, kurz nach dem Dorf gibt es einen Abzweiger nach Pedra Longa für eine tolle Szenerie, dann zurück und die SS125 nach Lozorai und Tortoli

Anschliessend sind wir auf der SS198 bis Lanusei, Gairo, Osini, Ulassai, und Jerzu gefahren, die SP13 bis Perdasdefogu (Endlos) die Str. Militaire nach Quirra, Villaputzdu, Muravera und Costa Rei

Von Costa Rei auf der SP18 nach Villasimius und über die SP17 bis Cagliari. (Flamingos schauen in den Salzseen)

Dann die SP 195 über Pula (SS195) die SP71 bis Sant Anna Arresi, Giba, Tratalias, Perdaxius, Carbonia, Portovesme. Von dort gibt es eine Fähre nazur Isola San Pietro, lohnt sich aber nicht so. Interessant wäre es, die Fähre von Calasetta nach Carloforte zu nehmen, zum Capo Sandalo zu fahren und mit der Fähre nach Portovesme. Leider gibt’s kein Rundkurs auf der Insel.

Carloforte ist sehr schön, auch zum shoppen.

Von Portovesme haben wir einen Ausflug zur Grotta San Giovanni in Domusnovas gemacht, die Naturgrotte ist 1 km lang, durchgehend mit einer Strasse drin, man kann mit dem Motorrad durchfahren. Aber Achtung: Es ist verboten, wer will kann es machen, die Nummer würde ich abdecken schon wegen der Überwachungskameras in der Grotte. Autos kommen nicht durch, wegen Pollern in der Strasse.

sardinien.com/a989/articles/989/grotta-di-san-giovanni/

Die Strasse geht 1 km nach der Grotte in eine Kiesstrasse über, es gibt aber eine asphaltierte Rückfahrt nach Domusnovas. Von dort gibt es zwei Möglichkeiten in Richtung Norden, die SS126 nach Fluminimaggiore, Arbus Guspini, oder noch schöner ist aber die Bergstrasse von Monta Aruxiau nach Nebido oder man nimmt die SS126 nach Gonnesa und die SP83 nach Nebida (sehr schöne Küstenstrasse)

Von Nebida die SP83 nach Buggeru, unterwegs unbedingt an der Cala Domestica anhalten, lohnt sich.

Dann weiter die SP83 über den Monta Cidro nach Arbus und Guspini.

Vom Monte Cidro in Richtung Arboria gibt es eine Variante, die SP4 nach Portu Maga, Marina die Gutturu, Porto Palma, Sant Antonio di Santadi , und über die Brücke nach Marceddi. 5 Km davon sind nicht asphaltiert und es hat mehrere Furten. Das war uns zu heikel.

Von Guspini aus sind wir nach Mogoro, Masullas, Morgongiori, Ales, Pau, Villaverde, Usellus, Villaurbana, Oristano, die SP 6 weiter nach San Giovanni di Sinis. Die Besichtigung von Tharos lohnt sich. Von dort weiter zum Salzsee Stagno die Sale e Porcus, bei trockener Witterung kann man darauf rumfahren.

Dann die SP 292 nach Bosa. Von dort gibt’s die SP 49/105 oder die SP 19/12/SS292 nach Alghero. Wir sind beides gefahren, beide sind absolut spitze!

Von Alghero aus sind wir über Sassari zur SS127, Osilo, Nulvi, SS127, Laerru, Fumosa, Tempio, Calangianus, dann die SP38 bis zum grossen Kreisel, dort rechts abgebogen und nach 1 KM wieder links (Bei Industrie) durch das Tal in Richtung westen am Agritourismo Zabé vorbei nach Arzachena. Über SP59 und SP73 nach San Pantaleo, Portisco, sp 99 Marinella, Golfo Aranci und zurück nach Olbia

Mit der Anfahrt nach Genua über Brünig, Sanemöser, Col de Pillon, Grosser ST. Bernhard, Aosta, Allessandria, Passo Campomorone und die gleiche Rückfahrt waren es 2460 km. Wir sind 9 Tage gefahren.

Das schöne an Sardinien: Man muss nie auf den Tacho schauen, dafür hats nach starken Regenfällen viel Kies auf der Strasse und ab und zu stehn Kühe, Wildschweine, Geissen, Schweine und Schafe auf der Strasse. Darum, seid Vrosichtig mit dem rechten Handgelenk und geniesst die Schönen Landschaften. Mein Vorderreifen hat sich in Sardinien in einen Slik verwandelt...


Wünsch dir schöne Ferien…ich würde sofort wieder nach Sardinien…

Liebe Grüsse Stephan und Monika

Wir sind tatsächlich durch die Grotte... aber zu Fuss. Es gab da gewisse Bedenken von meiner Rückbank... Ist wohl besser so, es hat zwar kein Mensch kontrolliert, die Grotte ist aber mit Kameras versehen. War mir dann doch zu heiss. Früher sind dort die Lastwagen der Bergminen durchgefahren. Mein Navi hat sich schon bei der Planung geweigert, die Durchfahrt in Betracht zu ziehen ;-)). Wir sind dann aussen rum gefahren weil es nach der Grotte ein paar km Kiesstrasse hat.
Generel waren die Kiesstrassen diesen Herbst in miserablem Zustand, es hat den ganzen Sommer sehr viel geregnet, das freut die Vegetation, verwandelt aber die Stassen in Kiesgruben.