Domenica hatte die Idee irgendwann im letzten Winter. Sie fragte mich, ob ich sie fahren würde. Sie sei schon einige Male in Thailand gewesen und würde gerne mal auf dem Sozius eines Motorrades durch den Norden von Thailands Bergen fahren. Ich hingegen war noch nie in Thailand und hatte gar keine Vorstellung davon. Motorradfahren in Thailand? Kann man das?
„Da, diese Tour würde ich gerne fahren“ meinte sie. Eine Rundtour von Chiang Maiin 9 Tagen wieder zurück nach Chiang Mai.
Einmal quer durch den Norden und wieder zurück. Ich war ja noch nie in Thailand, also sagte ich ja.
Anfangs des Sommers konnten wir noch Andreas und Regula dazu gewinnen. Super, nun waren wir zu viert. Domenica, als Leiterin von Kuoni Pfäffikon ein ausgewiesener Reiseprofi, erstellte für uns ein Rundumsorglospacket.
Irgendwann kamen aber doch Bedenken auf. Worauf lassen wir uns da ein? Motorradfahren in Thailand? Kann man das wirklich? Wir wollten ja nicht mit stollenbereiften 125er Zwiebackfräsen über Schotterpisten fegen.Nein, wir sind Anhänger des gepflegten Reisens und wollten mit Sozias auf Tour gehen.
Regula habe noch einen Bekannten, der mit seiner Frau seit ein paar Jahren in Thailand lebt, den könne sie ja mal fragen.
„Du Roland, wir möchten im Norden von Thailand eine Motorradtour machen. Findest du das eine gute Idee?“. Und Roland fand sie gut. Er fand sie sogar sehr gut. „Dürfen wir uns euch anschliessen?“
Wir waren sofort Feuer und Flamme und so stiessen noch Roland und Pongsri dazu.
9 Tage Nordthailand vom 27.11.2018 bis 6.12.2018
Chiang Mai
Zum Essen fuhren wir mit dem Hotelbus in die Stadt an die Walkingstreet. Tagsüber eine stark befahrene Strasse verwandelt sie sich am Sonntagabend in eine Fussgängerzone mit Markt. Da wurden wir das erste Mal mit dem Rauchverbot an thailändischen Märkten konfrontiert.
Übernahme der Motorräder
Tag 1
Das Umpacken des Gepäcks war etwas tricky, aber ich habe ja eine gute Lehrerin. Was über die Klinge springen musste, konnten wir samt dem grossen Koffer im Hotel deponieren.
Von Chiang Mai nach Mae Hong Son
Die erste Etappe war zugleich eine der Längsten, die Abfahrt war in Navi auf 8 Uhr terminiert. So früh kamen wir aber nicht weg. Zuerst mussten wir Roland und Pongsri begrüssen, Regula hat die Beiden nicht mehr gesehen, seit sie Thailand leben. Und der Rest von uns kannte die Beiden ja noch überhaupt nicht.
Los ging’s. Wir waren noch so einverstanden, als Roland den Vorschlag machte uns erstmals aus der Stadt zu führen. Aber zuerst klärte er uns noch etwas über das Fahren in Thailand auf. Mehr darüber aber später.
Wachirathan Wasserfall
Bua Tong Fields
Dieser Punkt ist in der Standardtour nicht drin, aber der Vermieter der Bikes war der Ansicht, wir würden die anschliessende Ausfahrt aus den Bergen schon schaffen.
Tankstelle in den Bergen
Sonnenuntergang auf dem Elephantdrive
Aber kalt wurde es.Und wir wollten draussen essen. Vielleicht hätten wir uns umbesonnen, wenn wir’s gewusst hätten. In der Nacht sank die Temperatur auf 14 oder 15 Grad. Und eine Heizung ist in Thailand Fehlanzeige. Gibt es schlicht und einfach nicht. Es war die kühlste Nacht der Reise, von da an wurde es immer wärmer.
Fortsetzung folgt
„Da, diese Tour würde ich gerne fahren“ meinte sie. Eine Rundtour von Chiang Maiin 9 Tagen wieder zurück nach Chiang Mai.
Einmal quer durch den Norden und wieder zurück. Ich war ja noch nie in Thailand, also sagte ich ja.
Anfangs des Sommers konnten wir noch Andreas und Regula dazu gewinnen. Super, nun waren wir zu viert. Domenica, als Leiterin von Kuoni Pfäffikon ein ausgewiesener Reiseprofi, erstellte für uns ein Rundumsorglospacket.
Irgendwann kamen aber doch Bedenken auf. Worauf lassen wir uns da ein? Motorradfahren in Thailand? Kann man das wirklich? Wir wollten ja nicht mit stollenbereiften 125er Zwiebackfräsen über Schotterpisten fegen.Nein, wir sind Anhänger des gepflegten Reisens und wollten mit Sozias auf Tour gehen.
Regula habe noch einen Bekannten, der mit seiner Frau seit ein paar Jahren in Thailand lebt, den könne sie ja mal fragen.
„Du Roland, wir möchten im Norden von Thailand eine Motorradtour machen. Findest du das eine gute Idee?“. Und Roland fand sie gut. Er fand sie sogar sehr gut. „Dürfen wir uns euch anschliessen?“
Wir waren sofort Feuer und Flamme und so stiessen noch Roland und Pongsri dazu.
9 Tage Nordthailand vom 27.11.2018 bis 6.12.2018
Chiang Mai
Eine Bungalowanlage etwas ausserhalb der Stadt. Was uns gleich zu Beginn auffiel, rund um die Bungalows waren Reisfelder angelegt. Geflutete Reisfelder. Oh Schreck, das ist ja eine Mückenzucht in Reinkultur. Es war aber nicht so schlimm mit den Mücken, wir haben die eine oder andere gesehen oder erschlagen. Das kann an den Fröschen liegen, die in den Reisfeldern gehalten wurden. Akustisch schätzten wir sie an die Tausend, was wohl etwas übertrieben ist, sie aber trotzdem jeden Abend ein höllisches Konzert aufführen liess. |
Zum Essen fuhren wir mit dem Hotelbus in die Stadt an die Walkingstreet. Tagsüber eine stark befahrene Strasse verwandelt sie sich am Sonntagabend in eine Fussgängerzone mit Markt. Da wurden wir das erste Mal mit dem Rauchverbot an thailändischen Märkten konfrontiert.
Auch die etwas abenteuerlichen Elektroinstallationen bekamen wir da zum ersten Mal zu Gesicht. Aber keine Angst, das funktioniert einwandfrei. Auf der ganzen Reise gab es keine einzige Episode mit dem Strom. In allen Hotels, in denen wir nächtigten, waren Kombidosen installiert. Da passen die amerikanischen Stecker wie auch der 2 polige Eurostecker rein. Nur für geerdete Stecker haben wir einen Adapter gebraucht. |
Übernahme der Motorräder
Der Vermieter ist Schwede und hat einen deutschen Mitarbeiter im Verkauf, so hatten wir wenigstens keine sprachlichen Probleme. Nebst den Töffs bekamen wir ein Roadbook der Tour und Navis mit den gespeicherten Routen.Verschiedene Sightseeingpunkte waren schon darin enthalten. Die erste Fahrt im Linksverkehr zum Hotel ging bei wenig Verkehr problemlos über die Bühne. |
Tag 1
Das Umpacken des Gepäcks war etwas tricky, aber ich habe ja eine gute Lehrerin. Was über die Klinge springen musste, konnten wir samt dem grossen Koffer im Hotel deponieren.
Von Chiang Mai nach Mae Hong Son
Die erste Etappe war zugleich eine der Längsten, die Abfahrt war in Navi auf 8 Uhr terminiert. So früh kamen wir aber nicht weg. Zuerst mussten wir Roland und Pongsri begrüssen, Regula hat die Beiden nicht mehr gesehen, seit sie Thailand leben. Und der Rest von uns kannte die Beiden ja noch überhaupt nicht.
Los ging’s. Wir waren noch so einverstanden, als Roland den Vorschlag machte uns erstmals aus der Stadt zu führen. Aber zuerst klärte er uns noch etwas über das Fahren in Thailand auf. Mehr darüber aber später.
Wachirathan Wasserfall
Die Fälle waren die erste Sehenswürdigkeit der Tour. Sie liegen im Doi Inthanon Nationalpark, für den man etwas Eintritt zahlen muss. Sie führen zwar nicht so viel Wasser wie der Rheinfall in Schaffhausen, ist aber ebenso eindrücklich. Er soll eine Höhe von 70m haben. Schon am Vorabend haben wir in der Diskussion beim Vermieter die Idee erörtert, denSpitz des Doi Inthanon sausen zu lassen. Das wäre der höchste Punkt der Tour gewesen, 2565 Meter über Meer, bis obenhin geteert. Durch das feucht-kühle Klima liegt der Spitz öfters im Nebel, was zwar eine sehr mystische Fahrt nach oben, aber keine Aussicht übers Land mit sich bringt. Und da wir zeitlich schon hinten nach waren, haben wir den Spitz also weggelassen. |
Bua Tong Fields
Ein riesiges Feldv on wilden Bua Tongs, einer Art Sonnenblume, sie blühen im Winter.Ein Ausflug in der Winterzeit lohnt sich auf jeden Fall. |
Dieser Punkt ist in der Standardtour nicht drin, aber der Vermieter der Bikes war der Ansicht, wir würden die anschliessende Ausfahrt aus den Bergen schon schaffen.
Tankstelle in den Bergen
Eigentlich dachten wir mit unseren GSen noch nicht ans tanken, aber auf Anraten von Roland stellten wir uns auch in die Schlange. Nicht das jemand anderes bereits am Tanken war, wir waren grad die einzigen Kunden.Und es war sicher die einzige Tankstelle in diesen Bergen. Jeder Liter Benzin musste zuerst von Hand ins Schauglas gepumpt werden. Der Sprit war tipptopp, anders als auch schon in Sardinien hatten wir auf dieser Reise kein Problem mit der Qualität des Sprites. |
Sonnenuntergang auf dem Elephantdrive
Wir waren ja schon ziemlich spät dran und so kam es wie es kommen musste. Die Nacht brach herein. Und wie es in diesen Breitengraden halt so ist, sie kommt sehr plötzlich. Aber der Sonnenuntergang entschädigte uns für die befürchtete Abfahrt aus den Bergen. Die Strasse war ziemlich eng und verwinkelt, nicht immer ging‘s nur bergab. Roland hatte Zusatzscheinwerfer dran und fuhr wieder voraus, so konnten wir bereits in seinem Scheinwerferlicht die Strassenbeschaffenheit studieren. Auf der ganzen Strecke aus den Bergen heraus kam uns genau ein Auto entgegen. |
Unten auf der Hauptstrasse war der Verkehr wieder etwas grösser und im Dunkeln ist der Linksverkehr noch spezieller. Im Dunkeln links an den Lichtern des Gegenverkehrs vorbei zu zielen, brauchte nochmals etwas Überwindung. Das Hotel lag ausserhalb von Mae Hong Son, eine schöne Anlage mitten im Dschungel. Nein, das ist nicht die Zufahrt zum Hotel. Dies war die Aussicht von der Terrasse. Hinter unserem Bungalow war fertig, da begann direkt der Wald. Hier im äussersten Nordwesten von Thailand hatten wir ursprünglich die höchste Mückendichte erwartet, es war aber gar nicht schlimm. Wir haben nirgends eine grosse Mückenpopulation gesehen, so zu Beginn der Trockenzeit sei die Plage vorbei. Nichtsdestotrotz erfreute sich der Mückenspray einer grossen Beliebtheit. Tagsüber kein Problem, aber abends in der Dämmerung haben wir uns eingesprayt. |
Aber kalt wurde es.Und wir wollten draussen essen. Vielleicht hätten wir uns umbesonnen, wenn wir’s gewusst hätten. In der Nacht sank die Temperatur auf 14 oder 15 Grad. Und eine Heizung ist in Thailand Fehlanzeige. Gibt es schlicht und einfach nicht. Es war die kühlste Nacht der Reise, von da an wurde es immer wärmer.
Fortsetzung folgt
Irgendwann fällt mir was Gescheites ein