Kurze Stippvisite nach Slowenien...

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    • Kurze Stippvisite nach Slowenien...

      Wo war das?

      Soviel sei verraten:
      • Die Strasse da hoch ist sehr schmal, das Kreuzen schwierig.
      • Und steil, die Schilder sprachen von 15%.
      • Mit engen Spitzkehren, auch in Tunnels.
      • Von der anderern Seite her wollten sie auch mal eine Strasse bauen.








       

      Irgendwann fällt mir was Gescheites ein ;(
    • 5 Tage waren wir unterwegs, mehr lag leider nicht drin. Werde ich in dieser Zeit nicht mehr machen, zu dieser Jahreszeit schon gar nicht.

      Über den Flüela und den Ofenpass, ging es straight nach Italien. Mit einem kleinen Schlenker über den Umbrail und Mittagessen auf dem Stelvio. Im Alpengasthof Tibet haben wir gegessen, das Essen war sehr gut. Hab zwar keine Ahnung, wie die auf Tibet kommen, die Küche ist aus dem Südtirol. Man könnte da auch übernachten, ich stelle mir dies spannend vor. Das Parkieren vor dem Haus war wie immer etwas eng.

      Den Gavia haben wir aus zeitlichen Gründen ausgelassen, der ist auch öfters mal wegen Erdrutschen gesperrt, ich bin da auch schon angebrannt. Blieb nur das Vinschgau übrig. Anschliessend über den Karerpass nach Canazei.

      Mir taten die Entgegenkommenden leid. Das sind diejenigen, die am Morgen in die Berge fahren und den Tag mit Wandern verbringen. Abends müssen sie dann zurück, das beschert dem Val di Fiemme eine nicht enden wollende Blechkolonne aus den Bergen heraus. Die entgegenkommende Kolonne behindert das Überholen massiv. Und wer sagt, Zürich hätte viele Blitzer, kennt das Val di Fiemme und die angrenzenden Regionen nicht. Jedes Dorf hat deren drei - Anfang, Mitte und Ende.

      In Canazei bogen wir rechts ab und fuhren über den Passo Fedaia ins Hotel Orso Grogo in Pescul. Die SP20 war wegen Unwetterschadens gesperrt, die Umleitung ging über die SP251. Kein schlechter Ersatz, einfach etwas weiter. Der Sturm Vaia hatte am 30. Oktober 2018 enorme Schäden verursacht, ganze Bergflanken wurden komplett abgeholzt. Die Aufräumarbeiten dauern immer noch an, wir haben viele Langholz-LKWs gesehen. Auch die Instandsetzung der Strassen dauert noch an.

      Das Orso Grigo ist eigentlich kein schlechtes Hotel, der Aufenthalt war angenehm. Das Problem war, wir als Hotelgäste konnten nicht im eigenen Restaurant essen, da es bereits ausgebucht war. Nicht nur die Sitzplätze im Restaurant, es war auch nicht möglich an den Tischen in der Bar zu essen. Der Koch zähle das Essen ab, es habe nicht genug. Das Personal war sehr unflexibel, der Service kriegt keine Empfehlung.

      Pescul ist nun nicht gerade gross, die Reception hat uns ein Restaurant im Nachbardorf empfohlen. Auf dem Weg dahin lag aber noch das Hotel Giglio Rosso, das hatte auch ein Restaurant. Das Essen war gut, wir haben uns im Hotel nicht über die mangelnde Empfehlung dieses Restaurants erkundigt, vielleicht haben sie ja Krach.

      Am folgenden Tag ging es über den Passo Giau nach Cortina d'Ampezzo, da herrschte verkehrstechnisch auch ein Getto. Über den Passo Tre Croci ostwärts, jeweils die nördlichste Strasse vor der Grenze zu Östereich. Auf dem Plöckenpass dann mal rüber und beim Nassfeldpass wieder zurück. Zwischen diesen beiden Pässen kamen wir gut vorwärts, wenig Verkehr und zugelassene 100km/h. Über den Predelpass mit einem Abstecher auf den Mangartsattel. Ich war beide noch nie gefahren und beide haben mir gefallen.



      In Slowenien logierten wir im Hotel Alp, Bovec. Ich war vor ein paar Jahren mal in der Dobra Villa in Bovec, die Preissteigerung hat mich aber abgeschreckt.

      Auch im Hotel Alp galt, kein Essen im Hotel, da ausgebucht. Es war Hochsaison, auch in den anderen Restaurant war es schwierig. Am zweiten Abend konnten wir dann noch einen Platz ergattern. Gemäss Aussage hatten sie Personalprobleme. Auch hier zählte Freundlichkeit und Service nicht zu den Kernkompetenzen. Das änderte aber am zweiten Abend schlagartig, sobald wir einen Tisch ergattert hatten.

      Am dritten Tag über den Virsic- und den Wurzenpass nach Östereich und über den Loibltunnel wieder zurück, die dazugehörende Passstrasse ist seit längerem gesperrt. Schon bei der Abfahrt war klar, wir werden nicht die ganze Tour fahren und haben daher den Seebergsattel und den Pavličevo Sedlo ausgelassen.

      Zu Mittag haben wir in der Gostilna Arvaj gegessen, das Haus kriegt eine Empfehlung. Dann aber folgte das Highlight des Tages. Die 403 von Skofija Loka nach Bača pri Modreju bin ich noch nie gefahren. Kurven ohne Ende und kein Verkehr, wie im Schwarzwald.

      Beim Kaffee mitten im Nirgendwo haben wir die Jungs von Motorama Reisen nochmals getroffen, sie waren auf einer Reko-Tour und erklärten uns das Problem von Bovec. Bovec, berühmt für Rafting und Canyoning, sei aus diesem Grund total überlaufen. Es gäbe da neuerdings Hunderte - wenn nicht Tausende - Ferienwohnungen, extra für diesen Zweck. Und da die Rafter meist sehr jung seien und nur wenig Geld zur Verfügung haben, feiern sie in den Wohnungen und besuchen keine Bars. Dies führt dazu, dass Bovec um 11 Uhr abends schliesst. Mit der Gruppe einer geführten Motorradreise könnten sie nicht da übernachten, das gäbe Ärger mit den Teilnehmern. Sie werden mit der Gruppe in Kranj logieren, aber Kranj ist doch schon eine grössere Stadt.

      Nach Bača pri Modreju ging es auf etwas breiteren Strassen zügig ins Hotel.

      Danach war ja schon wieder der Heimweg angesagt, auf ähnlichen Pfaden. Wegen dem einsetzenden Regen und der dadurch mangelnden Aussicht haben wir die Sellarunde ausgelassen und sind direkt ins Hotel Col di Lana auf dem Passo Pordoi.



      Das Col di Lana war das hoteltechnische Highlight der Tour. Auch die Lage ist genial, spätabends alleine den Pass hochfahren und am Morgen früh wieder runter.

      Im Vinschgau gönnten wir uns mit dem Mendel- und dem Gampenpass noch eine willkommene Abwechslung zur eintönigen Strasse im Tal.

      Und zu Hause an der Tanke sind mir noch ein paar Zahlen aufgefallen:

       

      Irgendwann fällt mir was Gescheites ein ;(
    • 5 Tage sind in der Tat etwas kurz bei dem Monster An- und Rückfahrtsprogramm.

      Stromer schrieb:

      Hab zwar keine Ahnung, wie die auf Tibet kommen

      Dir muss man aber auch alles erklären... Wenn Du aus dem Fenster Richtung Osten bliclst, kannst Du in der Ferne Tibet erahnen. Capich? ;)

      Ansonsten Danke für den tollen Bericht.

       

    • Stromer schrieb:

      Es ist etwas dumm gelaufen, aber ich habe immer zu dieser Jahreszeit Zwangsferien. ;(

      roberto schrieb:

      zu dieser Jahreszeit
      Vielleicht sollte ich nächstes Jahr in den Norden... :D

      Genau das gleiche habe ich nach meiner Woche Kalabrien gedacht, war ja sowas von heiss :cursing: Wenn Ferien im Juli oder August nur noch in den Norden :thumbsup:

       

      Zwischendurch bin ich auch da, aber eher unterwegs :dolllol:
    • Den Mangart habe ich nächsten Mai auch auf dem Plan.
      Basecamp hat da in der Planung aber die Totale Verwirrung.
      Rechnet mir doch von der 203 her bis nach oben mit 41km und einer Zeit von über 1h ;( ;( ;(
      In der Realität sind es ja gut 10km und sollten bei gemütlicher Fahrweise mit Vollpackung und Sozia in einer knappen halben Stund erledigt sein.
      Oder liege ich da falsch?


      Stromer schrieb:


      Dann aber folgte das Highlight des Tages. Die 403 von Skofija Loka nach Bača pri Modreju bin ich noch nie gefahren. Kurven ohne Ende und kein Verkehr, wie im Schwarzwald.
      Auch die habe ich auf dem Radar, ab Gostilna jedoch nur bis kurz vor Brunarica Slap, da gehe ich dann rechts nach Bled.
      Gemäss Google ist aber dieser Teil der Strecke das was man gesehen haben muss?!? Oder?

       

    • mabo schrieb:

      In der Realität sind es ja gut 10km und sollten bei gemütlicher Fahrweise mit Vollpackung und Sozia in einer knappen halben Stund erledigt sein.
      Kann grad nicht in BC nachsehen, was es da rechnet, aber das ist korrekt.

      mabo schrieb:

      ab Gostilna jedoch nur bis kurz vor Brunarica Slap
      Eine Gostilna ist ein Gasthaus, ich weiss jetzt nicht, von Welchem du starten möchtest.
      Ich finde die ganze 403 schön, aber wenn du von Osten kommst und nach Bled willst, würde ich mindestens im Brunarica Slap einen Kaffee trinken. :thumbup:
      Kommt auch auf die für Umwege verfügbare Zeit an.

       

      Irgendwann fällt mir was Gescheites ein ;(